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JENSEITSKONTAKTE - ÜBER EIN MEDIUM!

Aktualisiert: 5. März

Was ist Medialität!


Viele Klienten haben zahlreiche Fragen zu den Themen "Medium Jenseitskontakt", "Nachtodkontakte" und der Wahrnehmung eines Mediums wie zum Beispiel das Hellsehen oder Hellhören.


Mir fällt dabei immer wieder auf, dass die meisten Menschen gar nicht genau wissen, was die vielen unterschiedlichen Begriffe wie zum Beispiel psychic (Hellseher), spontaner Nachtodkontakt, unterstützter Nachtodkontakt, Jenseitskontakt, Medium, Medialität und die damit verbundenen Wahrnehmungen über multimodale Sinneseindrücke bedeuten.


Was ist ein Medium?




Als Medium wird ein Mensch aus wissenschaftlicher Sicht bezeichnet, der über eine regelmäßige, zuverlässige Kommunikation mit Verstorbenen im Jenseitskontakt verfügt [1].









Während eines Jenseitskontaktes vermitteln die Verstorbenen

ganz freiwillig über multimodale Sinneseindrücke Informationen an das Jenseitsmedium.






Der Begriff modal bezieht sich auf ein sensorisches System und bezeichnet den entsprechenden Sinn, über welchen das Jenseitsmedium eine Information zum Beispiel während eines Jenseitskontaktes erhält (akustisch, visuell, taktil, olfaktorisch oder gustatorisch [2].


Multimodal ist die Erfahrung eines Jenseitsmediums, wenn die Informationen zum Beispiel während eines Jenseitskontaktes über mindestens zwei Modalitäten empfangen werden [2].



Multimodale Sinneseindrücke während eines Jenseitskontaktes [3]






1. auditive Informationen im Jenseitskontakt:


das Medium hört zum Beispiel die Stimme einer verstorbenen Person im geistigen Ohr und empfängt so Wörter und ganze Sätze


2. visuelle Informationen im Jenseitskontakt:

das Medium sieht Bilder und Bilderszenen aus der Vergangenheit (Retrokognition), Gegenwart und Zukunft (Präkognition), welche es von der verstorbenen Person vermittelt bekommt oder erhält Wörter oder Namen in Luft geschrieben


3. taktile Informationen im Jenseitskontakt:


das Medium fühlt zum Beispiel Persönlichkeitsmerkmale der verstorbenen Person, eine Erkrankung der die Todesursache


4. olfaktorische Informationen im Jenseitskontakt:


das Medium bekommt einen Geruch von der verstorbenen Person vermittelt z. B. von der Lieblingsblume der verstorbenen Person


5. "einfach nur wissen" im Jenseitskontakt:


"einfach nur Wissen" bezieht auf Informationen, welche das Medium im Jenseitskontakt häufig sehr schnell erhält, ohne einen entsprechenden Sinn wie zum Beispiel das Hören von Informationen oder das Sehen von Informationen über hellsichtige Bilder bestimmen zu können



Medium versus Psychics (Hellseher)!




Psychics (Hellseher) erhalten Informationen aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft über lebende Menschen, lebende Tiere,

Orte sowie Ereignisse, welche ihnen unbekannt sind [4].





Dabei sind alle Jenseitsmedien auch immer Psychics (Hellseher), aber nicht alle Psychics (Hellseher) sind auch ein Jenseitsmedium [4].


Für Wissenschaftler ist es wichtig, die Quelle der Informationen sowohl während eines Jenseitskontaktes als auch während der psychic Lesung besser zu verstehen.


Häufig wird zum Beispiel angenommen, das während einer psychic Lesung Informationen aus Energie- und Informationsfeldern stammen könnten, wie zum Beispiel der Aura von Menschen oder Tieren.


Sollte zum Beispiel ein Energie- und Informationsfeld die Quelle für die Informationen während der psychic Lesung sein, stellt sich die Frage, auf welchem Weg ein Psychic (Hellseher) oder Jenseitsmedium die Informationen erhält.


Möglich wäre es auch, dass während einer psychic Lesung bewusst Informationen durch Telepathie vom Klienten an das Jenseitsmedium gesendet werden könnten.


Bei einem Geistführerkontakt erhält ein Jenseitsmedium ebenfalls Informationen über eine lebende Person, ein lebendes Tier, einen Ort aus der Vergangenheit, Gegenwart sowie Zukunft.


Somit könnten während einer psychic Lesung Informationen direkt an das Jenseitsmedium auch durch einen nicht physischen Kommunikator wie zum Beispiel einem Geistführer vermittelt werden.


Momentan kann die Quelle der Informationen während der psychic Lesung aus wissenschaftlicher Sicht noch nicht genau erfasst werden. Hier sind weitere zukünftige Forschungen mit entsprechenden Studiendesigns nötig.


Formen der Medialität!



Ganz grundsätzlich unterscheidet man die Medialität in drei Formen,

wie die mentale, trance- und physikalische Medialität sowie dem

Bewusstseinszustand,





welchen ein Jenseitsmedium benötigt, um seine mediale Arbeit durchzuführen. Hier wird unterschieden zwischen Jenseitsmedien, die Informationen von einem geistigen Kommunikator zum Beispiel einer verstorbenen Person im Trancezustand oder ohne Trancezustand erhalten.



Mentale Medialität


Ein mentales Jenseitsmedium erlebt den Medialitäts-, Informations- sowie Kommunikationsprozess mit dem geistigen Kommunikator z. B. einer verstorbenen Person im Jenseitskontakt für sich alleine.


Ein mentales Jenseitsmedium benötigt für das Empfangen der Inhalte während eines Jenseitskontaktes über die multimodalen Sinneseindrücke keinen Trancezustand, um genaue und spezifische Sachverhalte zu empfangen und weiter zu geben.


So konnten beispielsweise die nach einem fünffachblinden Verfahren zertifizierten Jenseitsmedien am Windbridge Research Center in Arizona in den Studien zeigen, dass sie in der Lage sind, als mentale Jenseitsmedien ohne "Trancezustand" genaue und spezifische Informationen von einer verstorbenen Person im Jenseitskontakt, zu erhalten.


Unter diesen strengen, fünffach verblindeten Kontrollbedingungen konnten Wissenschaftler die Informationen, welche die Jenseitsmedien im Jenseitskontakt empfangen haben, verifizieren [1].



Trance - Medialität


Ein Medium im Trancezustand erlebt den Medialitäts-, Informations- sowie Kommunikationsprozess für sich alleine und kann die Informationen z. B. von einer verstorbenen Person im Jenseitskontakt in Form von Worten, Bildern, geschriebenen Botschaften in Trance oder direkten gesprochenen Informationen durch den geistigen Kommunikator (Trancespeaking) an uns lebende Menschen weitergeben.


Der Zustand der Trance ist gleichbedeutend mit Hypnose und kann auch spontan auftreten. Trance wird teilweise in der Wissenschaft als ein veränderter Bewusstseinszustand angesehen, in dem die Wahrnehmung eingeschränkt ist, sich komplett nach Innen dreht, auf die eigenen Gedanken und Gefühle hin.


Trance ist nicht Schlaf, ist nicht Ohnmacht und man ist nicht willenlos. Der Trancezustand ermöglicht unserem Unterbewusstsein Wünsche (Suggestionen) besser in unsere Verhaltensmuster zu integrieren als im Wachzustand, deshalb hat der Trancezustand auch einen therapeutischen Wert bezogen auf Ängste, Traumata und Phobien [5].


Warum Verstorbene und andere geistige Kommunikatoren verschiedene "Bewusstseinszustände" in Form der Trance vonseiten des Jenseitsmediums erfordern, um spezifische Botschaften an ein Jenseitsmedium zu vermitteln, ist von der wissenschaftlichen Seite noch unklar, da es ja auch mentale Jenseitsmedien gibt, welche noch nie bewusst einen Trancezustand eingeleitet haben und trotzdem genaue sowie spezifische Informationen über eine verstorbene Person während eines Jenseitskontaktes erhalten können.




Im Augenblick ist wissenschaftlich noch nicht genau geklärt, welche Bereiche in unserem Gehirn durch Trance aktiviert werden, hier wird durch Wissenschaftler noch ausgiebig geforscht.






Interessant ist aber, dass Wissenschaftler eine ganz unterschiedliche Ansprechbarkeit der Trance bei Menschen festgestellt haben, so gibt es Menschen, die gar nicht auf Trance ansprechen und andere gut, aber nur zu bestimmten Tageszeiten.


Trancezustände:


1. leichte Trance (alpha Zustand, 7 - 14 Hz)

2. mittlere - tiefe Trance (theta Zustand, 4 - 7 Hz)

3. somnambulistische Trance (delta Zustand, unter 4 Hz)



Physikalische Medialität




Die physikalische Medialität bezieht auf physikalische Phänomene wie Levitation das Schweben von Objekten, Materialisation, erscheinen von Stimmen und Berührungen,






welche durch einen geistigen Kommunikator in Zusammenarbeit mit einem physikalischen Medium erzeugt werden. Für den Besucher einer physikalischen Séance sind diese physikalischen Phänomene durch den geistigen Kommunikator direkt mit erlebbar.


Levitation:


Form der Psychokinese schweben von Menschen und Objekten. Ein bekanntes und zur damaligen Zeit untersuchtes Psychokinesemedium war Daniel Dunglas Home.


Materialisation:


Geist - Materialisationen durch Ektoplasma oder auch Teleplasma, was sich während der Tieftrance aus dem Medium entwickeln sollte.


Die Echtheit des Ektoplasmas ist jedoch wissenschaftlich umstritten, da hier ab dem 19. Jahrhundert mit dem rasanten Wachstum des modernen Spiritismus leider immer mal wieder betrügerische Medien aufgedeckt wurden.


Unterstützter Nachtodkontakt versus spontaner Nachtodkontakt!





Ein Jenseitskontakt über ein Medium wird auch als unterstützter Nachtodkontakt

bezeichnet und wird häufig mit einem spontanen Nachtodkontakt

verwechselt.





Spontane Nachtodkontakte sind unerwartete oder ungebetene Kontakt- oder Kommunikationserfahrungen mit Verstorbenen ohne Inanspruchnahme eines Jenseitsmediums.


Spontane Nachtodkontakte haben viel Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern erhalten und sind "universeller Natur", das heißt sie kommen in allen sozioökonomischen Bereichen und religiösen Gruppen vor, Arten des Todes und zu verschiedenen Zeiten nach dem Ableben eines geliebten Menschen [1].


Spontane Nachtodkontakte können in ihrer Intensität und Wirkung variieren, trotzdem sind sie nach wissenschaftlicher Untersuchung normal und häufig ein natürlicher Teil des Trauerprozesses und können sich positiv auf diesen auswirken[1].


Die Vielzahl der Erfahrungen spontaner Nachtodkontakte [1]


1. Wahrnehmung der Anwesenheit des Verstorbenen visuell, olfaktorisch, taktil und akustische Phänomene

2. Gespräche

3. kraftvolle Träume

4. Kommunikation über elektrische Geräte oder das Telefon

5. symbolische Botschaften


Segelboot am Sonnenuntergang
"Jenseitskontakte - über ein Medium!"

Quellen:


1. Beischel J. (2019). Spontaneous, Facilitated, Assisted, and Requested After-Death Communication Experiences and their Impact on Grief . Threshold: Journal of Interdisciplinary Consciousness Studies, 2019, Vol. 3, No. 1, pp. 1–32.

2. Beischel et. al (2008). Thematic Analysis of Research Mediums’ Experiences of Discarnate Communication. Journal of Scientific Exploration, Vol. 22, No. 2, pp. 179–192.

3. Beischel J. et al. (2009). Psi vs. survival: A qualitative investigation of mediums’ phenomenology comparing psychic readings and ostensible communication with the deceased. Transpersonal Psychology Review, Band 13, Nr. 2, Winter 2009.

4. Ahlfeldt B. und Strobl S. (2016). Hypnose lernen - Praxishandbuch: für tiefe Trance, Selbsthypnose, Blitzhypnose und die sichere Anwendung im Alltag. BoD Verlag.

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